So kontrollieren wir die Qualität in der CNC-Bearbeitung: Von der Eingangsmaterialprüfung bis zur Endkontrolle
So kontrollieren wir die Qualität in der CNC-Bearbeitung: Von der Eingangsmaterialprüfung bis zur Endkontrolle
Wenn Kunden fragen, wie wir die Konsistenz von CNC-Bearbeitungsteilen – Charge um Charge – sicherstellen, reicht die eigentliche Antwort weit über „wir folgen ISO9001“ hinaus. Qualitätskontrolle ist eine Kette aus Entscheidungen, Messungen und vorbeugenden Maßnahmen, die lange vor dem Bearbeitungsprozess am CNC-Maschine beginnt. Im Folgenden erkläre ich Ihnen genau den Workflow, den wir in unserer Fertigungsabteilung anwenden, einschließlich der verwendeten Werkzeuge, Kriterien und echten Daten aus jüngsten Produktionsläufen.
H2 – Schritt 1: Prüfung der eingehenden Materialien (IQC)
Die meisten Fehler bei der Zerspanung gehen auf das Material zurück. Daher führen wir vor jeder Bearbeitung eine strenge Eingangsprüfung des Materials durch.
H3 – Was wir prüfen
-
Chemische Zusammensetzung (Spektralanalyse)
-
Härtebereich (HRC / HV je nach Legierung)
-
Materialzertifikate vom Walzwerk
-
Innere Fehler (für kritische Teile → Ultraschall-Stichprobe)
Beispiel aus der Praxis
Letzten Monat erhielten wir eine Charge 304-Edelstahl-Stangen mit einer Härte leicht oberhalb des Grenzwerts von 170HV. Hätten wir diese direkt bearbeitet, wäre der Werkzeugverschleiß um etwa 18–22%, basierend auf unseren Werkzeuglebensdauer-Protokollen. Stattdessen haben wir die Charge sofort zurückgegeben – dem Kunden etwa 3 Stunden zusätzliche Bearbeitungszeit pro 30 Stück
Schnellprüftabelle
| Artikel | Methode | Annahmekriterien |
|---|---|---|
| Härte | HV-Prüfgerät | ±5 HV Toleranz |
| Materialverfolgbarkeit | Prüfung des Materialprüfbescheinigung | Passende Chargennummer |
| Durchmessergeradheit | Mikrometer | ≤0,03 mm Abweichung |
H2 – Schritt 2: Prozessplanung & DFM-Prüfung
Qualitätskontrolle bedeutet nicht nur Messen – es bedeutet, einen Bearbeitungsplan zu entwerfen, der Ausfälle vermeidet.
Bevor die CNC-Maschinen programmiert werden, prüfen unsere Ingenieure:
H3 – Wichtige DFM-Qualitätsprüfungen
-
Wanddicke <1 mm? → Auf Stufen-Vorschruppen umstellen, um Verformungen zu vermeiden
-
Toleranz <±0,01 mm? → Endbearbeitungszugabe von 0,2–0,3 mm vorsehen
-
Bohrungstiefe >6x Durchmesser? → Einsatz eines vibrationsgedämpften Ausbohrstabs
-
Aluminiumteile neigen zu Graten? → Zusätzlichen Fasenlauf hinzufügen
Fallbeispiel: Verbesserung der Präzision bei dünnwandigen Gehäusen aus Aluminiumlegierung 6061
Ein Kunde benötigte 0,02 mm Ebenheit an einer dünnen Wand, die sich nach der Bearbeitung verformt hat. Unsere Lösung:
-
Klemmkraft um 30 % reduziert
-
Symmetrische Werkzeugbahn hinzugefügt
-
Temperaturschwankungen des Kühlmittels auf <1,5 °C reduziert
Ebenheit sank von 0,06 mm → 0,018 mm , Spezifikation wurde mit Reserven eingehalten.
H2 – Schritt 3: Prozessbegleitende Qualitätskontrolle (IPQC)
Hier wird die Bearbeitungsgenauigkeit tatsächlich erreicht – nicht am Ende.
H3 – Unsere Kernkontrollen
-
Erstbemusterungsprüfung (FAI) innerhalb von 5–8 Minuten nach dem ersten Teil
-
Werkzeugverschleißüberwachung für Schneidwerkzeuge mit mehr als 40 Minuten Schneidzeit
-
Zusammenfassungskarten der Merkmale für Serienfertigung
-
Kontrollierte Temperatur in Bearbeitungsräumen (±1,0 °C)
Beispiel mit echten Messdaten (CNC-Drehen, Edelstahl 316)
| Artikel | Ziel | FAI-Ergebnis | Nach 100 Stück |
|---|---|---|---|
| OD (mm) | 20,00 ±0,01 | 20.003 | 20.006 |
| Rundheit (mm) | ≤0.01 | 0.006 | 0.007 |
| Oberflächenrauheit Ra | ≤1,6μm | 1,2μm | 1,3μm |
Deshalb sind stabile Bearbeitungsbedingungen wichtig – allein eine Temperaturdrift kann bei langen Serien eine Abweichung von 0,003–0,006 mm verursachen.
H2 – Schritt 4: Endprüfung (FQC)
In diesem Schritt wird bestätigt, dass die gesamte Charge den Zeichnungen entspricht, bevor sie verpackt wird.
H3 – Was wir verwenden
-
KMG (Koordinaten-Messgerät)
-
Höhenmessgerät für kritische Maße
-
GO/NO-GO Messgeräte für Wellen und Bohrungen
-
Oberflächenprofiler für Ra-Analyse
-
2,5D optische Messmaschine für Mikrostrukturen
Typische Prüfpunkte
-
Toleranzen bis zu ±0.005 mm
-
Oberflächenrauheit (Ra) von 0,4–3,2 μm
-
Rundlauf, Rundlauffehler, Rechtwinkligkeit
Beispiel für Endinspektionsbericht (Auszug)
| Funktion | Anforderung | Ergebnis | Status |
|---|---|---|---|
| Ebenheit | ≤ 0,02 mm | 0,018 mm | Sie haben bestanden. |
| Ausbohrung | die Prüfungen werden in der Regel in einem anderen Mitgliedstaat durchgeführt. | mit einer Breite von nicht mehr als 20 mm | Sie haben bestanden. |
| RA | ≤ 1,6 μm | 1,2 μm | Sie haben bestanden. |
H2 Schritt 5: Verpackung, Rückverfolgbarkeit und Fehlervermeidung
Viele Probleme mit der Qualität der CNC-Bearbeitung kommen nicht von der Bearbeitung, sondern von der Handhabung.
Unsere Vorsichtsmaßnahmen
-
Poly-Bags für jedes Teil, um Kratzer von Metall zu Metall zu vermeiden
-
Kennzeichnung jeder Charge mit bedienung, Maschinennummer und Prüfblatt
-
Verpackungen für die Ausfuhr unter Verwendung rostfeste VCI-Taschen (für Kohlenstoffstahl)
Kleine Veränderung, großes Ergebnis
Durch den Wechsel zu Schaumnetz-Treys für Präzisions-Brass-Fitings wurden die Deformationsbeschwerden während des Transits um 87%.
H2 Warum dieser Workflow für Käufer wichtig ist
Ob es sich bei dem Teil um eine einfache Aluminiumhalterung oder um eine ±0,005 mm große medizinische Komponente handelt, die Käufer kümmern sich hauptsächlich um drei Dinge:
1. Konsistenz
Stabile Prozesse bedeuten, dass Probequalität gleich Massenproduktionskvalität ist.
2. Die Zuverlässigkeit der Lieferung
Die Verringerung der Nacharbeit spart in den meisten Projekten 1 3 Tage.
3. Die Kostentransparenz
Eine genaue Planung der Prozesse vermeidet Überraschungsgebühren wie zusätzliche Fertigungspässe oder verschrottete Lose.
