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Laserbearbeitung von Aluminiumteilen: Der komplette Leitfaden für saubere, präzise Schnitte

Dec.19.2025

Wenn Sie sich mit dem Laserschneiden von Aluminiumteilen beschäftigen, sind Sie wahrscheinlich bereits auf eine frustrierende Hürde gestoßen. Die hohe Reflexionsfähigkeit und Wärmeleitfähigkeit von Aluminium machen es notorisch schwierig zu bearbeiten. Ich habe mehr als ein Jahrzehnt in unserem Fertigungsbetrieb damit verbracht, Tausende von Projekten zu betreuen – von dünnen Gehäusen für Elektronik bis hin zu dicken Kühlkörpern. Der Unterschied zwischen einem Teil mit schlackebeschmutzten Kanten und einer sauberen, einsatzbereiten Komponente liegt in nur wenigen entscheidenden, in der Praxis erprobten Grundsätzen. Dieser Leitfaden zeigt Ihnen genau, wie Sie perfekte Schnitte erzielen.

Warum Fasernlaser das Schneiden von Aluminium revolutioniert haben

Seien wir ehrlich: Wenn Sie versuchen, Aluminium mit einem herkömmlichen CO2-Laser zu schneiden, führen Sie einen aussichtslosen Kampf. Die 10,6-Mikrometer-Wellenlänge eines CO2-Lasers wird größtenteils von der Oberfläche des Aluminiums reflektiert, was zu übermäßiger Hitzeentwicklung, breiten Schnittfugen und schlechter Kantengüte führt.

Der Game-Changer ist der 1-Mikrometer-Wellenlängen-Faserlaser. Seine kürzere Wellenlänge wird von Aluminium viel effizienter absorbiert. Der Wechsel in unserer Werkstatt von einem 4-kW-CO2- auf einen 3-kW-Faserlaser führte zu einer 65 %igen Reduzierung der Schneidzeit und zur nahezu vollständigen Eliminierung von Graten an Blechen bis zu einer Dicke von 8 mm. Für Aluminium benötigen Sie einen Faserlaser.

Beherrschung der Parameter: Ein praxiserprobter Aufbau

Erfolg beim Laserschneiden von Aluminium ist eine präzise Wissenschaft. Hier ist unser Standardverfahren für gängige Sorten wie Aluminium 5052 und 6061.

Die entscheidende Dreifaltigkeit: Gas, Düse und Fokus

Verwenden Sie zunächst immer hochreines Stickstoffgas (99,99 % oder höher) als Zusatzgas, niemals Sauerstoff. Sauerstoff erzeugt eine raue, oxidierte Schnittkante, während Stickstoff eine saubere, oxidfreie Kante liefert. Der Druck ist entscheidend – bei einem 3-kW-Laser, der 3-mm-Aluminium schneidet, arbeiten wir mit etwa 16–18 Bar. Ein zu niedriger Druck hinterlässt aufgeschmolzenes Material an der unteren Kante.

Zweitens ist die Düsenwahl entscheidend. Verwenden Sie eine hochwertige, einteilige Düse mit einem Durchmesser, der auf Ihre Materialstärke abgestimmt ist, beispielsweise eine 2,0-mm- oder 2,5-mm-Düse. Eine abgenutzte oder minderwertige Düse verursacht Gaswirbel, die die Kantenqualität beeinträchtigen.

Drittens muss der Fokuspunkt korrekt eingestellt werden. Bei Aluminium legen wir diesen typischerweise leicht unterhalb der Materialoberfläche fest – etwa -0,5 mm bis -1 mm bei einer 3-mm-Platte. Dadurch entsteht am unteren Ende des Schnittspalts ein engerer und energiereicherer Strahl, der die Ausstoßung des geschmolzenen Materials unterstützt.

Tatsächliche Schneidparameter

Dies sind unsere Ausgangsparameter, die intern feinabgestimmt wurden. Führen Sie stets zunächst einen Testschnitt durch.

Für 1 mm dickes 5052-H32-Aluminium verwenden wir eine Schneidgeschwindigkeit von 30 Metern pro Minute, eine 1,5-mm-Düse, einen Stickstoffdruck von 14 Bar und eine Laserleistung von etwa 1,8 kW. Dies führt in der Regel zu einer spiegelglatten, nahezu burrfreien Kante.

Für 3 mm dickes Aluminium 6061-T6 verlangsamen wir auf etwa 10 Meter pro Minute. Wir verwenden eine 2,0-mm-Düse, erhöhen den Stickstoffdruck auf 16 Bar und nutzen eine höhere Laserleistung von rund 2,7 kW. Das Ergebnis ist eine glatte Kante mit minimalem Grat.

Für 6 mm dickes 5052-H32 schneiden wir bei etwa 4,2 Metern pro Minute mit einer 2,5-mm-Düse, einem Druck von 18 Bar und voller Leistung von 3,0 kW. Sie erhalten eine leicht strukturierte Kante mit etwas mechanisch entfernbarem Grat.

Für 8 mm dickes 6061-T6 gehen wir noch langsamer vor – etwa 2,0 Meter pro Minute – mit einer 2,5-mm-Düse, 20 Bar Druck und 3,0-kW-Leistung. Rechnen Sie mit einer strukturierten Kante, die wahrscheinlich einer leichten Entgratung bedarf.

Wichtiger Hinweis: Schneiden Sie 6061-T6 immer langsamer als 5052. Der höhere Siliziumgehalt macht es im geschmolzenen Zustand zäher, weshalb langsamere Geschwindigkeiten für eine saubere Materialabfuhr erforderlich sind.

Vergleich des Laserschneidens mit anderen Verfahren

Wann sollten Sie laserschneiden und wann ein anderes Verfahren wählen?

Für Prototypen und Kleinserien mit komplexen 2D-Geometrien in Aluminiumblech ist das Schneiden mit Faserverlas die beste Wahl. Es bietet die schnellste Einrichtung – vom digitalen Dateiformat zum Bauteil in wenigen Minuten – bei hervorragender Kantengüte, die nur geringe Nachbearbeitung erfordert. Es eignet sich am besten für Dicken bis etwa 12–15 mm.

Das CNC-Fräsen oder -Hobeln kann beliebige Dicken verarbeiten und liefert eine sehr gute Kantengüte, jedoch mit sichtbaren Werkzeugspuren. Die Einrichtzeiten sind langsamer und die Kosten für dünne Bleche aufgrund der Spannvorrichtungen höher. Es ist nicht ideal für komplexe 2D-Profile in dünnem Material.

Das Wasserstrahlschneiden kann beliebige Dicken verarbeiten, ohne thermische Einschränkungen, und erzeugt eine gute, aber matt strukturierte Oberfläche mit leichter Konizität. Die Einrichtgeschwindigkeit ist mittelmäßig, doch die laufenden Kosten für das Abrasivmittel summieren sich, und es ist langsamer als das Laserschneiden bei dünnen Materialien.

Stanzen oder Stanzschneiden ist nur bei Massenproduktion wirtschaftlich – ab etwa 10.000 Teilen. Es fallen sehr hohe Rüstkosten und lange Vorlaufzeiten an, ermöglicht aber bei hohen Stückzahlen und dünnen Blechen unter 3 mm effizient gute, wenn auch leicht gratige Kanten.

Das Fazit ist eindeutig: Für Prototypen, Klein- bis Mittelserien und komplexe 2D-Formen in Aluminiumblech bietet das Faserlaser-Schneiden die beste Kombination aus Geschwindigkeit, Präzision und Wirtschaftlichkeit.

Lösung für häufige Probleme und Schwierigkeiten

Hier sind Lösungen für die häufigsten Probleme, die wir in unserer Werkstatt identifiziert haben.

Wenn Ihre Schnittkanten mit hartem, sandigem Ansatz bedeckt sind, der sich nicht entfernen lässt, liegt die Ursache vermutlich in unzureichendem Druck des Hilfsgases oder verunreinigtem Stickstoff. Erhöhen Sie den Stickstoffdruck um 2–3 Bar und stellen Sie sicher, dass Sie „Laserschneid-Stickstoff“ mit einer Reinheit von 99,99 % verwenden.

Wenn der Laserkopf weiterhin Fehler verursacht oder Sie inkonsistente Schnitte erhalten, liegt dies wahrscheinlich an einer Rückreflexion durch die glänzende Oberfläche des Aluminiums. Tragen Sie eine dünne Schicht lasergeeigneter Markierflüssigkeit auf das Blech auf – dies erhöht die Strahlabsorption erheblich, stabilisiert den Schnitt und schützt Ihre Ausrüstung. Die Flüssigkeit lässt sich nach dem Schneiden problemlos wieder abwaschen.

Wenn die Kanten verfärbt sind oder eine erkennbare wärmebeeinflusste Zone aufweisen, ist Ihre Geschwindigkeit vermutlich zu niedrig oder die Leistung zu hoch, wodurch übermäßige Wärme in das Material eingetragen wird. Optimieren Sie die Einstellungen für die höchstmögliche Geschwindigkeit, bei der noch ein sauberer Schnitt erzielt wird. Ein schnellerer, „kühlere“ Schnitt minimiert Wärmeeinflüsse, was besonders wichtig ist, wenn Sie die Teile anschließend eloxieren möchten.

Nachbearbeitung & Veredelung

Ein lasergeschnittenes Teil ist selten der letzte Arbeitsschritt. Das folgt normalerweise danach.

Zuerst das Entgraten: Selbst ein guter Schnitt kann einen Mikrograt aufweisen. Ein kurzer Arbeitsgang mit einem feinkörnigen Schleifpad oder einer VibrationSENTgratanlage beseitigt diesen vollständig.

Für die Oberflächenbearbeitung eignen sich lasergeschnittene Kanten gut für gebürstete oder polierte Oberflächen. Eine Sandstrahlbehandlung vor der Eloxierung erzeugt ein besonders gleichmäßiges Aussehen.

Am wichtigsten ist: Wenn Sie Ihre Teile eloxieren möchten, weist die lasergeschnittene Kante eine dünne, amorphe Oxidschicht auf, die die Eloxierung stören und zu einem fleckigen Aussehen führen kann. Geben Sie immer an, dass die Kanten vor der Eloxierung chemisch gereinigt oder leicht geätzt werden müssen – ein entscheidender Schritt, den viele Werkstätten übersehen.

FAQ: Kurze Antworten auf Ihre wichtigsten Fragen

1. Wie groß ist die maximale Dicke beim Laserschneiden von Aluminium?

Mit modernen Hochleistungs-Fasermelasern (6 kW–12 kW) ist das Schneiden bis zu 25 mm technisch möglich. Für praktikable, tropffreie Ergebnisse mit guten Toleranzen empfehlen wir jedoch eine maximale Dicke von 12 mm bei 5052 und 10 mm bei 6061. Bei größeren Dicken sind Wasserstrahlschneiden oder Fräsen zuverlässiger.

2. Beeinflusst das Laserschneiden die Härte von Aluminiumlegierungen wie T6?

Ja, aber auf sehr lokalisierte Weise. Die wärmebeeinflusste Zone ist typischerweise nur 0,1–0,3 mm tief von der Schnittkante aus. Für die meisten Anwendungen beeinträchtigt dies das Bauteil nicht. Falls die Kante selbst strukturell kritisch ist, kann ein leichter maschineller Nachbearbeitungsschnitt die HAZ entfernen.

3. Können Sie eloxiertes Aluminium mit dem Laser schneiden?

Ja, aber mit Vorsicht. Die farbige eloxierte Schicht absorbiert den Laserstrahl anders, daher sollte immer zunächst ein Probenschnitt durchgeführt werden. Möglicherweise müssen Sie Ihre Parameter anpassen, und an der Schnittkante wird ein schmaler Streifen rohes Aluminium sichtbar sein. Die Eloxalschicht in der Nähe der Schnittstelle kann durch die Hitze zudem leicht verfärben.

4. Wie erhalte ich ein genaues Angebot für laserbeschnittene Aluminiumteile?

Geben Sie Ihrem Lieferanten vier wesentliche Informationen an: Ihre Werkstoffgüte und Dicke (z. B. 6061-T6, 3 mm), eine saubere DXF- oder DWG-Vektordatei, Ihre Stückzahl sowie eventuelle Nachbearbeitungsanforderungen wie Entgraten oder Eloxieren.

Praktischer Hinweis: Die genannten Parameter stammen aus unserer Erfahrung mit spezifischen IPG-Faserlasersystemen. Ihre genauen Einstellungen müssen möglicherweise je nach Maschine, Materialcharge und Umgebung angepasst werden. Führen Sie immer Testausschnitte durch, um Ihre Produktionsparameter endgültig festzulegen.

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